Im Sport ergeben sich oft Möglichkeiten, Grenzen zu überschreiten, was für die Betroffenen nicht immer leicht zu erkennen ist.
Um Kinder und Jugendliche vor Missbrauch zu schützen, braucht es ein aufmerksames Umfeld, wachsame Lehrer, Ausbilder und Beamte, die hinschauen, Anzeichen frühzeitig erkennen und Hilfe organisieren.
1.
Körperkontakt
Kinder/Jugendliche werden in einer Art berührt, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Sport steht. Versehentliche Berührungen wiederholen sich.
2.
Situationen zu Zweit
Private Trainingseinheiten oder Treffen außerhalb der Trainingszeiten häufen sich. Der/die Trainer/in ist oft mit dem Kind oder dem/der Jugendlichen allein.
3.
Verbale Grenzüberschreitungen
Witze und Geschichten mit sexuellem Hintergrund werden den Kindern/Jugendlichen erzählt. Bemerkungen über die körperliche Erscheinung eines Kindes oder der/des Jugendlichen ohne unmittelbaren Zusammenhang zum Sport werden gemacht.
4.
Verändertes Verhalten
Kinder/Jugendliche verändern sich und zeigen Auffälligkeiten: zum Beispiel im Nähe- und Distanzverhalten, negativer oder überkritischer Körperwahrnehmung, exzessivem Sporttreiben oder plötzlichem Meiden von Sport, dem Rückzug aus der Gemeinschaft oder dem Team.
5.
Spezielle Aufmerksamkeit
Einzelne Kinder/Jugendliche werden immer wieder für bestimmte Aktionen ausgewählt, erhalten Geschenke oder besondere Zuwendung.
6.
Soziale Medien
SMS- oder What’s App-/Messenger-/Facebook-Nachrichten mit persönlichen Inhalten, die nicht unmittelbar mit dem Sport zu tun haben, werden an nur ein Kind oder eine/n Jugendliche/n geschickt.
7.
Bullying/ Mobbing
Kinder/Jugendliche werden verspottet, zu Außenseiter:Innen oder lächerlich gemacht.
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Vorbeugende Maßnahmen
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